
Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel des Menschen. Anders als bei Nahrung kann man ohne Wasser nur höchstens drei Tage überleben, bevor die Nieren ihre Arbeit vollständig einstellen und es zu einem Herzversagen käme. Bereits nach zwei Tagen zeigen sich dramatische Symptome. Weshalb es im Falle eines Blackouts essenziell ist die richtige Wasservorsorge zu treffen da auch Wasserversorger nur begrenzten Notstrom zur Verfügung haben und spätestens am zweiten Tag das fließende Wasser in vielen Regionen zum Erliegen käme.
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Regionale Unterschiede bei der Blackout Wasserversorgung
In einigen Regionen in Österreich ist es möglich, auch ohne Stromversorgung und die Zuhilfenahme von Pumpen frisches Trinkwasser zu erhalten. Dies funktioniert, wie auch schon die Römer wussten, durch die Schwerkraft. Den Vorteil hat hier neben gebirgigen Regionen auch die Hauptstadt Wien.
Wien bezieht sein Wasser aus den steirisch-niederösterreichischen Alpen, welches in einem natürlichen Gefälle ohne Einsatz von Pumpen direkt in die Hauptstadt fließt. Im Falle eines Blackouts hat Wien einen großen Vorteil gegenüber anderen Gebieten in Österreich. Allerdings können nicht alle Haushalte in Wien durch die Schwerkraft bedient werden. So sind etwa 80.000 Einwohner in höheren Gebieten auf den Einsatz von Pumpen angewiesen, um mit Wasser versorgt zu werden. Bewohner von Hochhäusern oberhalb des 4. Stocks könnten auch Probleme mit der Blackout Wasserversorgung in Wien bekommen, da die gravitative Versorgung nur bis zum vierten Stock gewährleistet ist. In gebirgigen Regionen in Österreich gilt ebenfalls das Prinzip der Wasserversorgung durch die Schwerkraft.
Anders gestaltet sich die Lage in vielen anderen Regionen in Österreich. In Wels zum Beispiel muss das Wasser aus Brunnen gepumpt werden, um zu den Wohnanlagen zu gelangen. Auch in vielen anderen Gemeinden ist dies gängige Praxis.
Generell verfügen die Trinkwasserversorger über Notfallpläne, um eine Wasserversorgung bei einem Blackout gewährleisten zu können. Dies ist aber auch nur für die ersten Tage möglich, da ohne Strom auch die Wasserversorger an ihre Grenzen stoßen werden. Hier wird bereits von Seiten der Verantwortlichen die Politik dazu aufgefordert mit mehr Investitionen den Ausbau der Trinkwasserinfrastruktur zu fördern.
Wie viel Wasser bei Blackout pro Person vorhanden sein sollte
Während eines Blackouts sollte das Trinkwasser auf das Nötigste beschränkt werden. Es empfiehlt sich daher, zwei Liter pro Person & Tag einzulagern. Hierbei darf nicht auf Wasser zum Kochen oder zur Körperhygieneergessen werden, weshalb sich Faltkanister gut dazu eignen Wasser zu speichern. Wir empfehlen hier 1 1/2 Liter pro Person & Tag zum Kochen und für die Hygiene einzuplanen.
Durch verschiedene Hilfsmittel, ist das Aufbereiten von Wasser allerdings leicht zu bewerkstelligen. Auch der Kostenfaktor ist bei einer Anlage eines Wasservorrats überschaubar.
In unserem Sortiment findet ihr für eine Blackout Wasserversorgung neben leicht zu bedienenden Wasserfiltern auch Wasseraufbereitungsmittel in Tablettenform oder flüssig. Faltkanister eignen sich perfekt zum Aufbewahren von größeren Mengen Wasser. Wir bieten diese kostengünstig in 10l und in 20l Form an.
Hierbei ist zu beachten, dass die Faltkanister vor dem ersten Befüllen gründlich gereinigt gehören. Um das Wasser haltbar zu machen, empfiehlt es sich, unsere Micropur Tropfen zuzugeben. In den halb gefüllten Behälter wird Micropur zugegeben, 30 Minuten gewartet und danach der Behälter komplett mit Wasser aufgefüllt. Für einen 10l Faltkanister reicht die Zugabe von 1ml Micropur forte aus. Gesamt können mit einer Packung Micropur forte flüssig 1000l Wasser gereinigt und konserviert werden. Das Wasser sollte nach dem Befüllen in einem dunklen & kühlen Raum gelagert werden (zB. Im Keller). Die Wasserhaltbarkeit beträgt nach Zugabe von Micropur 6 Monate, weshalb ein regelmäßiger Austausch des Wassers stattfinden muss.
Wer eine Wasserquelle in der Nähe hat, für den empfiehlt sich auch die Anschaffung eines Wasserfilters. Dieser filtert Bakterien & Keime aus dem Wasser und benötigt für die Lagerung keinen Platz im Haus oder in der Wohnung.
In vielen Ratgebern wird auch geraten, im Falle eines Stromausfalls, sofort die Badewanne zu befüllen. Dies sei aber aus Expertensicht nicht sinnvoll, da das Befüllen schnell zum Problem für die Trinkwasserversorgung werden könnte. Würden mehrere Haushalte nach diesem Prinzip vorgehen, würden sich die Wassertanks viel zu schnell leeren, dies wiederum verkürzt den Zeitraum, in dem die Wasserbehälter die erforderlichen Mengen für die Bevölkerung zur Verfügung stellen können.
Zu bedenken gibt es ebenfalls, dass ein Ausfall der Wasserversorgung auch einen Ausfall der Abwasserentsorgung bedeutet, weshalb auch hier Vorsorge getroffen werden muss.
Sollte jede:r einen Wasservorrat einlagern für einen Blackout?
Es kann schneller passieren, als man denkt, dass kein Wasser mehr aus den Leitungen kommt. Wasser ist allerdings lebensnotwendig. Ein Mensch kann nur rund drei Tage ohne Wasser überleben, bevor die Nieren ihre Arbeit einstellen und es zu einem Herzversagen käme. Die Anlage eines Wasservorrats bei einem Blackout gehört zur Eigenverantwortung und hat daher oberste Priorität.
Auch wenn die Wasserversorgung wie zB in Wien gewährleistet ist, besteht auch immer die Gefahr von Verunreinigungen und Seuchen, weshalb es sich empfiehlt, für zumindest 14 Tage einen unabhängigen Vorrat an Wasser einzulagern. Sollte dies Platztechnisch nicht möglich sein, empfiehlt sich der Einsatz von Entkeimungstabletten (zB. Micropur forte) oder Wasserfiltern (zB. Katadyn Hiker Pro).